Fotos im November 2013 Blatt 01

Das Fotochen zeigt Don Noel nochmals vor dem Pfarrhaus von Esmoraca
Das Fotochen zeigt Don Noel nochmals vor dem Pfarrhaus von Esmoraca

Hausmesse an Allerheiligen in der Pfarrei Talina
Hausmesse an Allerheiligen in der Pfarrei Talina

Tisch für einen 2013 Verstorbenen
Tisch für einen 2013 Verstorbenen

Nach dem Glauben unserer guten Leut' kommen die Seelen am Abend von Allerheiligen zu den ihren und kehren am Abend des 2. Novembers zurück. Vor dem Seelenamt für einen verstorbenen Opa war klar, dass er gekommen war, erst flog Gebäck runter und dann kippte eine Schnapsflasche um. Das Foto zeigt seinen Tisch. Kurz vor seinem Tod hatte ich ihm noch die Krankensalbung gespendet.

03.11.2013
Vor ein paar Tagen klingelte es um 20:00 Uhr an der Türe und Don Noel aus Llica, lange Zeit meine rechte Hand, stand davor. Mit einem Motorrad war er von Uyuni gekommen. Am folgenden Tag räumte er dann sein Zimmerchen im Pfarrhaus von Esmoraca und kehrte nach Llica zurück. Damit habe ich in Esmoraca keine "Gastarbeiter" mehr, was, denke ich, gut so ist. Ich bin jetzt etwas mehr als 5 Jahre in Esmoraca und fahre besser mit Leuten von hier. Wichtig war, dass wir das Heft in Einvernehmen geschlossen haben. Das Fotochen zeigt ihn nochmals vor dem Pfarrhaus von Esmoraca. Derweil in Tupiza die Pizza im Restaurante zubereitet wird, ein Foto von einer Hausmesse an Allerheiligen in der Pfarrei Talina, besagter Opa war kürzlich verstorben und so bekommt seine Seele zu Allerheiligen einen reich gedeckten Tisch. Ansonsten ist es bei uns knackig warm geworden.

Blick auf den Fluß und Mojinete
Blick auf den Fluß und Mojinete

06.11.2013
"Beerdigung 'mal anders ... "
Vorgestern war ich zur Einsegnung einer verstorbenen Oma ein Stündchen zu einem einsamen Gehöft den Berg raufmarschiert und dabei noch in leichten Schneefall gekommen. Gestern Morgen sollte dann das Seelenamt im Kirchlein von Mojinete stattfinden, durch "göttliche Eingebung" fuhr ich den Weg durch den Fluss und traute meinen Augen nicht, die "Trauergemeinde" mit der "Leich" am Strassenrand zu sehen. Sie hatten auf den versprochenen Krankenwagen gewartet, der war aber andersweitig unterwegs, also packten wir die in ein Betttuch und eine Decke gewickelte Verstorbene ins Auto und ein Teil der Trauernden kam auf den Dachgepäckträger. So fuhren wir dann zur Kapelle in Mojinete. Nachdem besagte Verblichene auf Eselsrücken das Tal herunter gebracht worden war und am Straßenrand noch über eine Stunde in der Sonne gelegen hatte, waren bestimmte Gerüche, die an Lazarus erinnerten, nicht zu vermeiden. So wurde beim Seelenamt dann eben richtig fest Weihrauch verwendet. Nach dem Gottesdienst fuhr ich die Gute noch zum Friedhof, nachdem immer noch kein Leichenwagen da war. Immerhin war sie inzwischen in einen schlichten Holzsarg gekommen. Auf dem Friedhof mussten die Angehörigen dann erst noch ein Grab ausheben. Das Bürgermeisteramt hatte großzügiger Weise aber 2 Spaten und 2 Pickel zur Verfügung gestellt. Nun, im Vergleich zu Deutschland waren die Beerdigungskosten natürlich gering. Fotos hatte ich aus Pietätsgründen keine geschossen!

Foto mit dem Blitzableiter
Foto mit dem Blitzableiter

Foto mit dem Blitzableiter
Morgen wird dann das erste Turmkreuz auf den Turm montiert

07.11.2013
Stehe im Fluss Mojinete und warte auf die drei vom INE (Instituto Nacional de Estatística) es ist knackig trocken warm, der ideale Ort für Rheumakranke. So, das Foto mit dem Blitzableiter scheint geladen zu sein zur Entelantenne sind es auch nur 100 m.
Blitzableiter für die Kirchtürme:
Heute Nachmittag haben wir 3 Kupferstangen in den Boden der Grube geschlagen, dann kam altes Eisen, Eselsmist mit Chemikalien sowie Eisenerz rein, morgen werden die restlichen Isolatoren einzementiert und dann das erste Turmkreuz auf den Turm montiert. Zur Planung des Blitzschutzes habe ich die IEC 62305 bzw die VDE 0185-305-2:2013-02 verwendet!

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